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Im Walhalla gehen die Lichter nicht aus
von Thomas Müller • Fotos: Thomas MüllerNachfolger für Kino gefunden
Aufatmen für Pirmasenser Film-Freunde: Theodor Sieber, Betreiber des Walhalla-Kinos in der Landauer Straße hat nach langer Suche einen Nachfolger gefunden. Das hat der 66-Jährige mitgeteilt.
Ein spontanes Telefonat Anfang des Jahres brachte Andreas Groß, Inhaber des Film- & Fotostudios Pirmasens und ihn zusammen, berichtet Sieber. Vier Monate später sind die Verhandlungen zum erfolgreichen Abschluss gekommen. “Ich bin wirklich erleichtert und habe ein gutes Gefühl”, sagt Sieber.
Im Dezember 2007 übernahm er ein in die Jahre gekommenes Kinocenter. Um das traditionelle „Lichtspielhaus“ wieder auf Kurs zu bringen, investierte Sieber in den Jahren danach immer wieder in moderne Technik, Ausstattung und Digitalisierung. Nach 17 Jahren wollte Theodor Sieber kürzertreten und sich in den Ruhestand verabschieden. “Schließlich bin ich jetzt auch im Rentenalter”, lacht er.
Der Pachtvertrag war eigentlich bereits Ende 2022 ausgelaufen und seitdem kümmerte sich Sieber um einen Nachfolger. Durch die Corona-Zeit erwies sich das nicht gerade leicht. Denn er wollte unbedingt jemanden finden, der das Traditions-Kino mit Engagement und Leidenschaft weiter betreiben würde.
Groß soll schon ab dem 18. April übernehmen, beide wollen dann auch das Konzept vorstellen. “Am Anfang werde ich natürlich noch mit Rat und Tat zur Seite stehen”, sagt Sieber. Monatelang hatte sich das Gerücht gehalten, dass das einzige noch verbliebene Kino in Pirmasens schließt. Nun also die guten Nachrichten. Sieber will den Ruhestand in seiner Heimatstadt Laupheim in Baden-Württemberg genießen, wohin er bisher immer noch gependelt ist.
Das Kino als wichtiger Ort des gesellschaftlichen Austausches in der Stadt bleibt erhalten.