„Football ist wie Familie“

Jens Theobald und Tanja Becker kümmern sich um den Pirmasenser Football-Nachwuchs. Foto: Thomas Müller
Mit Thomas Müller

Nachwuchsabteilung Junior Legions entwickelt sich prächtig – Abstimmung zum Verein des Monats

„Wichtig ist, dass sich jeder auf den anderen verlassen kann“, sagt Jens Theobald. Er ist ein Trainer des Pirmasenser Football-Nachwuchses „Junior Legions“. Zusammen mit Jugendleiterin Tanja Becker, anderen Helfern, Eltern und natürlich Spielern feierten sie den erfolgreichen Abschluss der ersten „Saison“. Drei Spieltage gab es, gespielt wurde gegen zwei andere Teams aus Kaiserslautern und Kelkheim. „Die aus Kelkheim waren natürlich etwas übermächtig, aber wir haben uns prima verkauft und am Anfang sogar geführt“, freut sich Theobald.

Vorrangig gehe es um den Spaß, aber auch um taktische Disziplin. „Manchmal ist Football wie Schach auf dem Rasen“, lacht der Trainer und Spieler. Es sei aber auch wie eine große Familie, wo jeder seine Aufgaben hat und Stärken einbringen kann. Auch Jugendleiterin Tanja Becker glüht für Football – genau wie ihre beiden Jungs Lenny und Luke. Als die mit dieser für Jugendliche immer noch hinter Fußball anstehenden Sportart anfangen wollten, war schnell klar, dass sie dafür von Zweibrücken nach Pirmasens fahren müssen. „Das mache ich aber gerne, wir haben hier eine tolle Gemeinschaft.“ Genau darum gehe es auch. „Im Football gibt es kein zu dick, dünn, groß oder klein – hier wird für jeden die passende Position gefunden“, sagt Theobald.

Rund 25 Jugendliche besuchen momentan die Trainingseinheiten der Junior Legions. Es gibt eine U13 und eine U16, eine U19 ist gerade im Aufbau. Die soll dann später als Unterbau für die „Großen“, das Team der Pirmasens Praetorians dienen. Was viele nicht wissen: Das Team gibt es bereits seit 2015 in Pirmasens und es ist durchaus erfolgreich.

Abstimmung zum Verein des Monats läuft noch

„Wir merken, dass die Begeisterung für den Sport ständig wächst“, sagt Becker. Trotzdem sei es so, dass viele noch nichts von dem Angebot wissen. Es ginge darum, sich bekannter zu machen. Das Problem von Football sei, dass viele Eltern Angst vor Verletzungen haben. Das ist aber unbegründet. Denn bei den Junior Legions wird vorrangig die Variante „Flag Football“ gespielt. Dabei geht es nicht darum, den Ballführenden zu Boden zu reißen – im Football heißt das „tackeln“ ­– sondern Flaggen abzureißen, die am Gürtel befestigt sind.

Beim Flag Football geht es darum, die "Fahne" des Ballführenden am Gürtel abzureißen. Foto: privat
Beim Flag Football geht es darum, die “Fahne” des Ballführenden am Gürtel abzureißen. Foto: privat

Abschreckend sind für Eltern auch die Kosten der Ausrüstung. „Helm, Polster, Schuhe, da kommt schnell was zusammen“, weiß Trainer Theobald. Darum haben sich die Verantwortlichen etwas Besonderes überlegt: Sie machen mit bei der Wahl zum Verein des Monats. Da gibt es 5000 Euro zu gewinnen. „Das wäre natürlich ein Traum. Davon könnten wir jede Menge Material kaufen und den Spielern zur Verfügung stellen“, sagt Tanja Becker.

Abgestimmt kann noch bis Ende April unter folgendem Link: https://www.vereinsleben.de/verein-des-monats Wichtig: Man kann jeden Tag seine Stimme abgeben!

Und wer nun Lust auf Jugend-Football bekommen hat, der kann einfach mal beim Training in der Spesbach vorbeischauen. Die Einheiten beginnen um 17 Uhr immer dienstags und donnerstags.