Mittwochs ist jetzt Burger-Tag!

Philipp Hess an seinem Stand in der Winzler Straße
Mit Thomas Müller

Blieskasteler Foodtruck zurück in Pirmasens

Es wird wieder gebrutzelt am Kreisel in der Winzler Straße. Philipp Hess ist nach einer mehrmonatigen Abstinenz wieder da mit seinem Foodtruck und schließt zumindest mittwochs die in der Stadt entstandene Burger-Lücke, die durch die Schließung von Emil’s Burgerei entstanden ist.

Auf dem Grill zischt das Fleisch, Dampf steigt aus der Fritteuse, die Schlange vorm Imbisswagen wird nicht kürzer, sondern eher länger. „Das soll so sein, das freut uns“, lacht Philipp Hess. Nicht umsonst hat er sich entschieden, wieder nach Pirmasens zurückzukehren.

„Es war schlichtweg der beste Standort von allen, die wir ausprobiert haben“, sagt er. Rund 100 Burger gehen pro Tag zwischen 11 und 19 Uhr über die Theke.

Nach dem Ausstieg von Bruder Moritz wurde etwas umstrukturiert. „Wir machen jetzt hauptsächlich Events, für die wir gebucht werden.“ Das Restaurant in Blieskastel ist nur noch sonntags, montags und dienstags geöffnet. Am Angebot im Imbisswagen hat sich nichts geändert. Hess setzt auf frisches Fleisch aus der Region, genauso wie bei den Burger-Brötchen, die von der Bäckerei Fetzer kommen. Selbst gemachte Pommes und Saucen runden das Angebot ab. Fleischlos steht ebenso auf der Karte wie eine vegetarische Variation. Darüber hinaus gibt es immer einen Burger des Monats, im April ist das der „Mexican Burger“.

Die Burger können mitgenommen oder direkt vor Ort gegessen werden. Foto: Thomas Müller
Die Burger können mitgenommen oder direkt vor Ort gegessen werden. Foto: Thomas Müller

Preislich geht es bei zehn Euro pro Burger los. „Das geht absolut in Ordnung, es ist definitiv besser als das, was zum Beispiel McDonalds oder Burger King anbieten“, sagt Kunde Steffen Maus.  Bezahlt werden kann übrigens in bar oder per Paypal.

Hess ist bisher zufrieden mit der Rückkehr nach Pirmasens. „Viele kannten uns noch und kommen wieder, aber es gibt auch neue Gesichter.“ Schön findet er auch, dass sich viele Leute in der Mittagspause bei ihm verabreden. Aber auch außerhalb der regulären Pausenzeiten treffen sich seine Gäste zum Essen und reden. “Ins Gespräch kommt man mit den Pirmasensern schnell, die sind schon ein geselliges Volk”, lacht der Imbiss-Betreiber.

Schon 2017 hat sich Philipp Hess den Traum vom eigenen Imbisswagen erfüllt. Das Besondere: Eigentlich ist der 27-Jährige gelernter Stuckateur. „Das ist kein Problem, ich habe mich da sehr schnell zurecht gefunden“, sagt er. Und das merkt man, wenn am Kreisel in der Winzler Straße wieder Hochbetrieb herrscht. Mit einem Lächeln und routinierten Handgriffen erledigt der Saarländer die Bestellungen der Pfälzer in Windeseile.