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- Story von Thomas Müller
Wiederholung, bitte! U16-Länderspiele beste Werbung für Stadt und FKP
Zwei Spiele, 8:0 Tore, mehr als 3500 Zuschauer: Die deutschen Nachwuchskicker der U16-Nationalmannschaft wird Pirmasens und die Husterhöhe mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten. Gegner Italien wohl eher nicht.
„Das war super, so könnte jede Länderspielwoche laufen“, freut sich Matthias Kösters. Der 15-jährige Nachwuchstorwart des FC Bayern München schreibt fleißig Autogramme, macht Selfies mit jungen Fans.
Gerade hat er mit seiner Mannschaft Italien im Framas-Stadion mit 5:0 nach Hause geschickt. Offiziell 719 Zuschauer waren gekommen. An einem Montag, dem ersten Osterferientag.
„Wahnsinn“, sagt auch Nationaltrainer Marc-Patrick Meister (43). „Am Freitag ausverkaufte Hütte mit knapp 3000 Leuten, heute nochmal diese Kulisse, das ist fantastisch“, sagt der in Bruchsal geborene Trainer. Normalerweise kicken er und seine Jungs meistens vor nicht mal 100 Zuschauern. Wegen des Fußballs sei er noch nie in Pirmasens gewesen, nun denke er aber darüber nach, mehr Länderspiele hier austragen zu lassen. „Spaß beiseite, es war einfach alles top. Vom Hotel bis zu den Trainingsplätzen und den Menschen, es hat alles gepasst.“ Untergebracht war der DFB-Tross Im Hotel Kunz in Winzeln, die Italiener residierten in Saarbrücken. Noch dazu kam das Training mit der Heinrich-Kimmle-Stiftung und deren Fußball-Mannschaft, es sei wirklich eine Herzensangelegenheit gewesen.
Eine Herzensangelegenheit war es auch für FKP-Jugendleiter Andreas Kamphues und den städtischen Beigeordneten Denis Clauer, die beide beim Ausschank halfen. „Am Freitag war ich nur zum Gucken, heute bin ich hinter den Kulissen – eigentlich hätte ich frei“, lacht Clauer. Und Kamphues fügt an: „Auch am Freitag habe ich kaum etwas vom Spiel gesehen, aber das war ein überragendes Event, was wir öfter gebrauchen können bei uns.“
Da spricht er seinem Präsidenten, Jürgen „Chick“ Kölsch aus der Seele.
„Wie viele Würste genau wir verkauft haben weiß ich nicht, aber dieses herausragende Ereignis hat gezeigt, dass auch wir als Verein funktionieren. Ein Dank an die unzähligen ehrenamtlichen Helfer“, sagt Kölsch.
Lob gab es auch von DFB und deren beauftragten Agentur für die reibungslosen Abläufe. „Natürlich konnten die uns jetzt nicht direkt weitere Spiele zusagen, aber wir stehen auf der Liste und haben Hoffnung, dass es bis zum nächsten Länderspiel in Pirmasens nicht allzu lange dauert.
Begeistert waren ebenso die Zuschauer, sowohl am Freitag als auch am Montag. „Wir waren mit unserer C- und B-Jugend am Freitag auf Einladung des FKP im Stadion und hatten einen großartigen Abend“, sagt Carsten Damm vom SV Rot-Weiß Pirmasens. Jugendspieler Antony Rothmeier: „Schon krass zu sehen, wie die Jungs in unserem Alter physisch und technisch drauf sind. Auch beim Spielverständnis, da sind wir in den unteren Ligen weit weg. Dennoch ein tolles Erlebnis und hoffentlich bald wieder.“ Die Rot-Weissen waren wie viele andere Vereine auf Einladung des FKP ins Stadion gekommen. Der hatte vom DFB kurzerhand mit Hilfe von Sponsoren 1250 Karten gekauft und verteilt.
Bleibt zu hoffen, dass es wirklich nicht allzu lange bis zum nächsten DFB- Besuch dauert, egal mit welcher Mannschaft. Denn die beiden Spiele haben gezeigt: Pirmasens ist ein guter Gastgeber.