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- Story von Thomas Müller
Winzler Wanderlust
Zusätzliches Angebot vom Verein wird gut angenommen
Neue Pfade im wahrsten Sinne des Wortes beschreitet seit Anfang des Jahres der TuS Winzeln mit seiner neu gegründeten Wanderabteilung. Dabei geht es den Verantwortlichen vor allem um eins: Natur erleben und die Gemeinschaft stärken. Wir von Psst! waren mit dabei und haben mit dem Initiator gesprochen.
Nieselregen, acht Grad, kein ideales Wander-Wetter. Dennoch haben sich wieder über 20 Leute am heutigen Treffpunkt, dem Naturfreundehaus Gersbachtal in Niedersimten, zusammengefunden, um den Teufelspfad zu wandern. Von dem bisschen Nass von oben lassen sich die Winzler nicht abschrecken. „Schön, dass wieder so viele gekommen sind“, sagt Vereins-Chefin Julia Fischer. Auch neue Gesichter sind wieder mit dabei, wie Familie Kozerke. Mama Jeanine: „Unser Sohn spielt im Verein Tennis, da haben wir uns entschlossen mal mitzulaufen.“
Themen beim Wandern sind der FCK und Winzler Dorfgeschehen
Gesagt, getan. Los geht es auf der etwas mehr als sechs Kilometer langen Tour auf schmalen Pfaden, vorbei an wunderschönen Felsformationen, Bachläufen und immer wieder gibt es auch Wasserfälle zu bewundern. „Da braucht man gar nicht weit weg zu fahren, wir haben es echt schön hier“, sagt Jochen Diebold, der zusammen mit seinem kleinen Sohn einen Sonntagsausflug macht. Doch nicht nur die Natur ist Gesprächsthema, vor allem geht es um das Spiel des FCK am Vortag auch den Wahlkampf und natürlich Winzler Klatsch und Tratsch. „Das ist immer so“, lacht Julia Fischer. Der Vorteil wäre, dass sich unter den Wanderern immer neue Gespräche, Themen und Grüppchen entwickeln während der Wanderung. Jeder mit jedem irgendwie und irgendwann. Die Atmosphäre ist locker, es wird gelacht, man merkt gar nicht, dass es teilweise etwas steiler den Berg hinauf geht. Auch den Kindern macht es Spaß, keine Wasserpfütze oder Höhle wird ausgelassen.
„Ich wäre gern dabei gewesen“, sagt der eigentliche Organisator und Ideengeber Sven Legleitner. Doch er muss krankheitsbedingt leider aussetzen. Aber wie kam er eigentlich auf die Idee, eine eigene Wanderabteilung in den Verein zu integrieren? „Ich wollte mich engagieren und da ich mit meiner Frau und den Kindern im Urlaub viel wandere, war die Idee geboren.“ Die Idee stieß bei den Verantwortlichen auf Gegenliebe und zum Jahresabschluss wurde die erste Wanderung gemacht. Daraus wurde schnell mehr, ein ganzer Jahresplan ist schon erstellt. „Wir laufen bewusst keine riesigen Touren, es geht um die Gemeinschaft und dass Familien einen schönen Ausflug machen“, sagt Sven. Also eine schöne Erweiterung auf der Aktivitäten-Liste des TuS-Familie. Bisher kamen immer um die 25 Leute, was ihn freut. „Mit viel mehr kriegen wir dann auf den Hütten und bei der Einkehr vielleicht Probleme“, lacht er. Akribisch bereitet er die Wanderungen vor, läuft sie selbst auch ab. Die Infos mit Anfahrt und Details gibt es dann in einer extra ins Leben gerufenen WhatsApp-Gruppe. Der Lebensmittel-Kontrolleur freut sich schon, wenn er selbst wieder mitlaufen kann.
Währenddessen hat es die Winzler Wandergruppe an diesem Tag fast geschafft und den Teufelspfad bezwungen. Zweieinhalb Stunden hat es gedauert. Als Belohnung gibt es ein zünftiges Essen im Naturfreundehaus, doch auch da geht der Gesprächsstoff nicht so schnell aus. Auch die nächste Tour am Vatertag, 9. Mai, ist schon Thema.
Und wer nun Lust bekommen hat, auch mal bei den Winzlern mitzulaufen, kann sich gern per Facebook oder Instagram an die Verantwortlichen wenden. Denn wie Sven Legleitner sagt: „Grundsätzlich ist uns jeder willkommen.“