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7 Fragen an…
von Thomas MüllerInterviews mit den Stadtrats-Spitzenkandidaten
Wahlkampf in der Stadt und psst! ist mittendrin. Wir haben allen Spitzenkandidaten der antretenden Parteien sieben Fragen geschickt, die sie beantworten sollen. Heute haben wir mit Sebastian Tilly von der SPD gesprochen.
psst!: Stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern vor!
Ich heiße Sebastian Tilly bin 40 Jahre alt, geboren in Pirmasens und aufgewachsen in Winzeln. Ich arbeite als Jurist beim Polizeipräsidium Rheinpfalz. In meiner Freizeit züchte ich Bienen und erkunde gern die Natur unseres schönen Pfälzerwaldes.
Warum engagieren Sie sich im Stadtrat?
Ich mache schon seit ich 18 Jahre alt bin aktiv Politik in Pirmasens, erst im Ortsbeirat in Winzeln und seit 10 Jahren auch im Stadtrat. Motivation war für mich immer gewesen, dass sich die Situation in meiner Heimatstadt für die Menschen vor Ort verbessert. Nicht nur meckern, sondern machen. In der Opposition sind die Möglichkeiten natürlich etwas eingeschränkt, aber ich denke wir konnten auch hier positive Impulse setzen („Mietspiegel“ für Menschen im Bürgergeld, Gastronomie im Strecktalpark…)
Was war die aus Ihrer Sicht wichtigste Entscheidung in den letzten fünf Jahren?
Auf jeden Fall der Schuldenschnitt im letzten Jahr. So hat man echt wieder eine Perspektive, dass man schuldenfrei und mit ausgeglichenem Haushalt endlich wieder mehr Geld in Projekte vor Ort stecken kann.
Welches ist das wichtigste Problem in den nächsten fünf Jahren, das wir in Pirmasens angehen sollten?
Nach wie vor drückt in Pirmasens die hohe Sozialquote und insbesondere die hohe Anzahl an Langzeitarbeitslosen das jährliche Stadtsäckel. Aus meiner Sicht kann man über den Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit, das jährliche Defizit viel effektiver senken, als jede Grundsteuererhöhung dies kann. Die Menschen wieder in Lohn und Brot zu bringen und ihnen eine Zukunft jenseits des Bürgergeldes zu bieten, nützt ihnen und entlastet die Stadt langfristig.
Was mögen Sie besonders an Pirmasens?
Ich bin ein Naturmensch und daher liebe ich die vielen Wandermöglichkeiten in und um Pirmasens. Und natürlich auch den Dialekt in Pirmasens, er macht die Stadt und die Meschen zu was ganz Besonderem.
Was geht Ihnen auf die Nerven?
Die Schwarzmalerei, dass Pirmasens so eine schreckliche Stadt ohne Zukunftsperspektive ist, was leider noch immer viel zu viele Menschen denken, geht mir nicht nur auf die Nerven sondern macht mich wütend. Jeder der das denkt, hat sich noch nie mit der Stadt wirklich beschäftigt, sonst wüsste er wie viel Chancen unsere Stadt bietet. Wirklich auf die Nerven geht mir die Arroganz von Entscheidern in der Stadt, die immer nur ihre eigene Meinung als die einzige Wahrheit ansehen und keine Fehler zugeben. Etwas mehr Demut und Respekt gegenüber anderen stünde ihnen gut zu Gesicht.
Wenn Sie einen Wunsch für Pirmasens frei hätten, welcher wäre das?
Eine Beschäftigungsquote auf Landesniveau (4% Arbeitslosigkeit)
Warum sollte man am 9. Juni 2024 Sie wählen?
Wir setzen uns für bessere Bildung für Jung und Alt (Ausbau Kitas, Fortbildung…), attraktiven Wohnraum und Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit ein. Wir wollen Pirmasens fit für die Zukunft machen und endlich wieder Vertrauen in die Politik schaffen. Wer uns wählt bekommt Engagement statt Instagram!