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Charta Bildungsallianz Titelbild

Gemeinsam für Bildung: Viele Partner unterzeichnen Bildungsallianz-Charta

von Julia Schepp

Mit der Unterzeichnung der Bildungsallianz-Charta haben Stadtverwaltung und zahlreiche Partner aus Bildung und Wirtschaft am Freitag, den 29. August, ein deutliches Signal für mehr Zusammenarbeit gesetzt. Im Ratssaal der Messe Pirmasens wurde das Dokument offiziell unterzeichnet, das künftig die Grundlage für eine engere Verzahnung von Schule, Ausbildung und Beruf bilden soll. Ziel ist es, jungen Menschen verlässlichere Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf zu geben und zugleich die Fachkräftesicherung in der Region zu stärken.

Breites Bündnis von Partnern

Die Charta versteht sich nicht als einmaliges Papier, sondern als verbindliches Bekenntnis zu gemeinsamen Zielen. Sie bündelt bestehende Initiativen und macht sie sichtbar, schafft eine Plattform für Austausch und eröffnet zugleich den Raum für neue Projekte. Dass die Bildungsallianz auf ein breites Fundament gestellt ist, zeigte schon der Kreis der Unterzeichnenden.

Peter Schwarz vom Jobcenter Pirmasens unterschreibt am Freitag als einer der Ersten. Nebem ihm OB Markus Zwick (links) und Mark Schlick vom Bildungsbüro. Foto: Schepp

Aus dem Gesundheitswesen beteiligten sich Uwe Bernhardt und Christian Koob vom Städtischen Krankenhaus Pirmasens GmbH. Die Stadtverwaltung war durch Guido Frey vom Schulverwaltungsamt sowie durch Torsten Frey und Amtsleiter Gustav Rothhaar vom Amt für Jugend und Soziales vertreten. Mit Martina Fuhrmann unterzeichnete auch der Pakt für Pirmasens, während Jonas Klein die IHK Pfalz repräsentierte. Stefan Lelle und Christopher Reiser brachten die Perspektive des Internationalen Bundes ein. Zudem gehörten Peter Schwarz vom Jobcenter Pirmasens und Peter Weißler von der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens zu den Unterzeichnenden. Ergänzt wurde das Spektrum durch Katja Klein von der Berufsbildenden Schule Pirmasens und Anke Witzel von der Regionalagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland (REAB).

Austausch in sechs Arbeitsinseln

Nach der feierlichen Unterzeichnung stand die inhaltliche Arbeit im Vordergrund. Die Teilnehmenden tauschten sich in sechs Arbeitsinseln zu konkreten Themen aus:

  1. Arbeitskammer SchuleWirtschaft
  2. Bildungsinformationsbörse (BIB)
  3. Projekte des Pakts für Pirmasens mit Erweiterungsmöglichkeiten
  4. Bildungsportal
  5. ProFachkraft
  6. Help Desk/Austauschinsel
Der Austausch in den Arbeitsinseln ist in vollen Gang. Foto: Schepp

Bei der Arbietskammer SchuleWirtschaft drehte sich alles um die Frage, wie die Attraktivität dieser Zusammenarbeit für Schulen gesteigert und die Beteiligung auf Schulseite erhöht werden kann. Die Arbeitsinsel Bildungsinformationsbörse (BIB) beschäftigte sich damit, wie Schulen und Unternehmen bei der gezielten Vorbereitung und Nachbereitung unterstützt werden können, etwa durch Schulstunden, kurze Informationsclips oder Scouts. In der Gruppe zu den Projekten des Pakts für Pirmasens wurde diskutiert, wie sich weitere Akteure der Berufsorientierung einbringen und erfolgreiche Ansätze sinnvoll erweitern lassen.

Beim Thema Bildungsportal stand die Frage im Raum, welche Inhalte und Funktionen eine solche Plattform benötigt, damit sie Jugendlichen, Schulen, Unternehmen und Beratungsstellen gleichermaßen nützt. Die Arbeitsinsel ProFachkraft widmete sich der Aufgabe, wie dieses Projekt zu einem effizienten Matching-Tool zwischen Schulen und Wirtschaft weiterentwickelt werden kann. Schließlich bot die Arbeitsinsel Help Desk/Austauschinsel Gelegenheit, offene Fragen rund um die Bildungsallianz oder weitere Themen des Bildungsbüros einzubringen und zu diskutieren.

Bei der Arbeitsinsel ProFachkraft werden Ideen aufgeschrieben. Foto: Schepp

Lebendige Diskussionen und Netzwerken

Die Gespräche waren lebhaft und praxisnah. Viele Kontakte wurden neu geknüpft oder vertieft, Ideen wurden gesammelt und weiterentwickelt. Deutlich wurde, dass es nicht an guten Ansätzen mangelt, sondern dass deren Umsetzung vor allem durch Zusammenarbeit gelingt. Der Nachmittag bot daher nicht nur Gelegenheit zum fachlichen Austausch, sondern auch zum Kennenlernen und zur Stärkung des Netzwerks.

Abschluss mit Dank und Ausblick

Zum Abschluss dankte Mark Schlick, Leiter des Bildungsbüros, seinem Team für die Organisation des Termins und die intensive Vorarbeit an der Charta.

Helen Müller und James Pluemsawas stehen an der Austauschinsel für die Beantwortung sämtlicher Fragen bereit. Foto: Schepp

Mit dem Hinweis, dass die Bildungsallianz bewusst offen angelegt sei, schloss die Veranstaltung. Weitere Akteure sind ausdrücklich eingeladen, sich dem Bündnis anzuschließen und die Charta in Zukunft ebenfalls zu unterzeichnen.

👉 Mehr über die Inhalte und Ziele der Bildungsallianz-Charta lesen Sie im Hintergrundartikel.


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