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Aperol-Sprizz

Hexentour 2025: Rekordnacht für die Pirmasenser Kneipenkultur

von Andreas Petry

Die Hexen sind los und der Sommer kommt rein! Die 6. Pirmasenser Hexentour hat alles abgeräumt: Rekordwetter, Rekordstimmung, Rekord-Feierwut und Rekordbesuch mit 3500 verkauften Tickets. Pirmasens dreht bei der Hexensause völlig durch! T-Shirt, Beats und beste Laune – so heiß war das Kneipenfestival noch nie! In der letzten Aprilnacht mit Temperaturen wie auf Malle, Stimmung wie beim Karneval und die Stadt? Komplett im Ausnahmezustand!

Die Pirmasenser Kultkneipe schlechthin: der Bierbrunnen, der schon seit über 40 Jahren für großartige Partys bekannt ist. Das Duo Pina Colada spielte hier für die Musikfans Rock, Pop, Funk und Soul. Foto: Petry

Von der Husterhöhe über das Bermudadreieck Landauer Tor bis runter ins Herz der Innenstadt: Ein Kneipen-Highlight jagt das nächste. Und das Beste? Der Dresscode ist in dieses Jahr so lässig wie nie: Ein T-Shirt reicht. Keine dicken Jacken, kein Bibbern beim Rauchen – die Pirmasenser nehmen den Sommer mit auf ihre Kneipen-Tour!

Fussgruppen wo das Auge reicht. Hier auf dem Weg von der Bodega Estacion in Richtung Innenstadt. Foto: Petry

Wo bei früheren Ausgaben noch teils Frösteln angesagt war, wird diesmal unter freiem Himmel getanzt, geprostet und gefeiert. Die Straßen vor den Kneipen verwandeln sich in Partylounges, die Bürgersteige in Tanzflächen. Feierbiester überall, lachend, singend, voller Energie.

Beste Stimmung bei Cover-Pop der Band Day 5 in Kuchems Brauhaus. Foto: Petry

Keine Tür bleibt unpassiert: Die Nacht ist ein einziger Kneipenmarathon, und die Cleveren, lassen das Auto stehen und gehen per pedes durch die Pirmasenser Partymeile. 13 der 16 Locations sind easy zu Fuß erreichbar. Von der Bodega Estacion, (Bahnhof) über den Bierbrunnen (Fröhnstraße), Caramba (Bahnhofstraße), Il Toro, Habibi Shisha Bar, Dauweschlag, Kuchems Brauhaus (Schlossstraße) bis hin Zum Bitburger, Level Up (Schäferstraße), Eddies Kellerei (Bitscher Straße), Z 1, Irish Pub (beide Landauer Straße) und Mythos (Alleestraße) liegen alle im Städtchen. Das Matrix mit dem herrlichen Hexenfeuer, Next Level und der Stadion Rave „Wie geil werdzn“ im Framas-Stadion machen die Husterhöhe zur laufbaren Partyzone.  Dazwischen gibt’s weitere Attraktionen. An der Caramba darf sich das Partyvolk beim Limbo beweisen, am Walhalla fliegen die „Pfeile“ beim Riesendart.

Ein toller Limbo-Move vor der Caramba in der Bahnhofstraße. Da geht aber noch was! Foto: Petry
Immer im Blick, der oder die Künstler auf den Bühne: wie hier Jan Luca Ernst im Caramba. Foto: Petry

Wer keinen Bock aufs Laufen hat, kann Busfahren auf Hexisch mit Schoss-Hopping. Vier Stadtbusse fahren kreuz und quer durchs Partygeschehen – im Preis inklusive. Im Bus: Dichtes Gedränge, feierfreudige Fahrgäste und mittendrin Wolfgang Matheis mit seiner Gitarre. Da wird kurzerhand der nächstbeste Sitzplatz zum Schoß eines Mitfeiernden, und statt der Durchsage der Haltestelle ertönt: „Wonderwall!“ Ein Highlight für die Fahrer: Popcorn vom Walhalla-Kino! Kino-Chef Andreas Groß sorgt im Lichtspielhaus für das erste Warm-Up – stilvoll mit dem Queen-Biopic „Bohemian Rhapsody“. „Ich habe mit weniger gerechnet“, meinte Groß – 50 Leute kommen zur Vorparty. Und viele davon ziehen danach weiter zur Tour durch die Town! Groß selbst bedient nach dem Film vorm Kino die Feierbiester mit Popcorn.

Schon kurz nach 19 Uhr starten die ersten Partygäste noch bei Tageslicht mit dem Bus auf die Partymeile. Foto: Petry
Auch „psst! Pirmasenser Storys“ sind am Start bei der Hexentour. Der stellvertretende Geschäftsführer der Union Stiftung e.V., Dominik Holl mit den beiden Promotion-Helfern Taylor Wodlak (links) und Serafino Acker vorm Walhalla. Foto: Petry

Mit Aperol auf dem Schlossplatz gibt es das inoffizielle Zentrum des Wahnsinns. „Wir sind das Upgrade!“ – mit diesem frechen Spruch landet eine bunte Truppe um Mister Aperol himself, Frederik Eitel, einen echten Coup: Ihr Aperol-Spritz-Stand, ein absoluter Hingucker, an der dortigen Bushaltestelle am Oberen Schlossplatz wird zur inoffiziellen Zentrale der guten Laune. Ohne Witz: Mit ganz viel Charme versorgten die Jungs und Mädels bis spät in die Nacht durstige Nachtschwärmer mit dem Kultgetränk des Sommers.

Heute gibts das ist keine Witz, am oberen Schlossplatz Aperol Spritz“ Frederik Eitel (zweiter von links) und Kumpel Mark Hoffmann (erster von links) organisierten mit Freunden das Upgrade! Foto: Petry

Zwar liegt der Altersdurchschnitt bei den Party-Piraten irgendwo um die 30, doch auch die „Lebenserfahrenen“ feiern kräftig mit. So wie Werner (64) und Elke Pawusch, die sich locker ins Getümmel mischen: „Eine klasse Veranstaltung! Riesige Auswahl an Musik und Kneipen – und man kann spontan entscheiden, wo man wie lange bleibt.“

Die „Lebenserfahrenen“ Elke und Werner Pawusch starten im „Z1“ zur Pirmasens Kneipentour. Foto: Petry

Musik, Musik, Musik – für jeden war was dabei! Dafür sorgt Veranstalter-Legende Jürgen „Chick“ Kölsch mit seinem bewährten Rezept: Von Oldies bis EDM, von Rock über Schlager bis Salsa, von 80er, 90er bis TikTok-Hits – hier blieb kein musikalischer Wunsch offen. Der Mann kennt sein Publikum, und das Publikum dankt es mit Euphorie, Applaus und ausgelassener Tanzfreude. Sein Resümee: „Aufgrund des Wetters war das eine große friedliche Open Air Party.“

Wir alle feiern im Schatten der Pirminiuskirche und auf den Treppen des Schlossbrunnens die 6. Pirmasenser Hexentour. Foto: Petry

Fazit: Die Hexentour 2025 – das ist der absolute Abriss! Sommerwetter, Spitzenstimmung, volle Locations, volle Busse – Pirmasens hat wieder bewiesen, dass es feiern kann wie keine zweite Stadt in der Südwestpfalz. Wer dabei war, erzählt noch lange davon. Wer’s verpasst hat – tja, selber schuld!


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