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Merlin Polzin

„Wir gehen mit vollem Fokus und großem Respekt in dieses Spiel“ – Interview mit HSV-Trainer Polzin

von psst!-Redaktion

HSV-Cheftrainer Merlin Polzin über die Bundesliga-Rückkehr, den DFB-Pokal und das Duell mit dem FK Pirmasens

Nach der Rückkehr in die Bundesliga ist die Euphorie beim Hamburger SV groß – doch bevor es dort losgeht, wartet auf die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin zunächst die erste Hürde im DFB-Pokal: Regionalligist FK Pirmasens. Im Gespräch mit unserer Redaktion spricht der HSV-Chefcoach über die Bedeutung des Wettbewerbs, die Vorbereitung auf einen unterklassigen, aber keineswegs zu unterschätzenden Gegner – und darüber, warum der Pokal eine Bühne für alle ist, die sich sportlich empfehlen.

psst!: Herr Polzin, wie groß ist die Euphorie beim HSV nach der Rückkehr in die Bundesliga?

Die Euphorie ist groß. Wir freuen uns auf alles, was vor uns liegt, und sind sehr stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Wir können es kaum erwarten, uns mit den besten Mannschaften Deutschlands zu messen. Unser Pflichtspielauftakt ist aber im Pokal. Dem Spiel gilt also zunächst unser voller Fokus.

Der DFB-Pokal schreibt oft seine eigenen Geschichten – wie gehen Sie und Ihre Mannschaft mit der Favoritenrolle gegen einen Regionalligisten wie den FK Pirmasens um?

Wir gehen absolut gewissenhaft und professionell in das Spiel – sowohl was die Spielvorbereitung und die Gegneranalyse betrifft als auch mit Blick auf unser Mindset und den Matchplan. Der FK Pirmasens zeichnet sich durch eine ausgeprägte mannschaftliche Geschlossenheit und die individuelle Qualität seiner Spieler aus. Unser Gegner ist bereits im Punktspielbetrieb und damit einige Wochen weiter. Nichtsdestotrotz ist unser Ziel klar: Wir wollen die nächste Runde erreichen.

Ihr Torwarttrainer Sven Höh hat beim FK Pirmasens gespielt kommt aus der Region, haben Sie sich mit ihm unterhalten?

Wir haben versucht, alle verfügbaren Quellen zu nutzen, um uns bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten. Der Respekt gebührt dem Gegner und auch dem DFB-Pokal selbst.

Im Kader des HSV stehen viele junge Talente. Wird der Pokal auch eine Plattform für Spieler aus der zweiten Reihe sein?

Der Pokal ist eine Bühne für alle Spieler, die es sich sportlich verdient haben, für den HSV aufzulaufen – unabhängig davon, ob sie jung oder alt sind. Für uns geht es in jedem Spiel darum, das wir als Gewinner vom Platz gehen. Entsprechend professionell und zielgerichtet gestalten wir auch unsere Aufstellung.

Wie bereiten Sie Ihr Team auf Gegner aus unteren Ligen vor, bei denen weniger Videomaterial und Spielanalysen vorliegen als in der 2. Liga?

Zum einen ging es in der Sommervorbereitung darum, uns als Mannschaft neu zu finden, bestimmte Abläufe einzustudieren und Sicherheit in unser Spiel zu bringen. Zum anderen treffen wir auf einen Gegner, der etwas dagegensetzen will. Es ist davon auszugehen, dass wir viel Ballbesitz haben werden – deshalb liegt unser Fokus auf einer stabilen Restverteidigung, dem frühen Unterbinden möglicher Konter und gleichzeitig darauf, selbst möglichst viel Torgefahr auszustrahlen. Wir haben die verfügbaren Videoquellen bestmöglich genutzt und wissen zugleich, dass es vor allem darauf ankommen wird, das Spiel mit voller Ernsthaftigkeit anzugehen.


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