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Florian Bilic will es im zweiten Anlauf für die CDU in den Bundestag schaffen. Foto: privat

7 Fragen an… Florian Bilic

von Thomas Müller

Wir stellen euch euren Stadtrat vor

Pirmasens muss sich nicht verstecken!

Die Kommunalwahl ist vorbei, der Stadtrat mit seinen 44 Mitgliedern steht! Doch wer sitzt da eigentlich für welche Partei drin? Vor der Wahl haben wir euch die Spitzenkandidaten der jeweiligen Parteien vorgestellt und das hat euch gefallen. Darum haben wir uns überlegt, dass wir jedem, der im Rat vertreten ist, ein Gesicht und eine Stimme geben wollen. In loser Reihenfolge stellen wir euch die einzelnen Mitglieder des Pirmasenser Stadtrates vor. Wir haben ihnen sieben Fragen gestellt.

Heute an der Reihe: Der frisch gebackene Bundestagsabgeordnete Florian Bilic von der CDU.

Psst!: Stell Dich bitte kurz vor!

Mein Name ist Florian Bilic, ich bin 31 Jahre alt, verheiratet und Vater einer 2-jähirgen Tochter. Ich habe bei der IHK Pfalz in Pirmasens eine duale Ausbildung sowie ein duales Studium „BWL-Wirtschaftsförderung“ in Mannheim absolviert und berufsbegleitend einen Master mit Schwerpunkt „Marketing Management“ angeschlossen. Seit 2023 bin ich Hauptgeschäftsführer des Pfälzerwald-Vereins und versuche meinen Beitrag für die Zukunft eines unserer größten Traditionsvereine in Pirmasens zu leisten. Daneben engagiere ich mich seit 2010 in der CDU, bin Kuratoriumsmitglied der Deutschen Humanitären Stiftung, habe mit meinem guten Freund Philipp Andreas vier Spendenfahrradtouren für unser Hospiz Haus Magdalena in Pirmasens initiiert und durchgeführt und bin hier auch im Vorstand des Fördervereins. Ich bin seit 2019 für die CDU im Stadtrat und vertrete uns im Rechtsausschuss, den Aufsichtsgremien der Rheinberger Gesellschaften sowie im Rechnungsprüfungsausschuss, in dem ich Vorsitzender bin. Außerdem habe ich schon 2021 für den Bundestag kandidiert und den Einzug geschafft.

Wie bist Du zur Kommunalpolitik gekommen?

In der Schulzeit habe ich mich als Schülersprecher am Immanuel-Kant-Gymnasium engagiert und in der Zeit für mich beschlossen, dass ich mich stärker für meine Heimat einsetzen möchte. Nicht nur motzen, sondern machen. Und das geht aus meiner Sicht am besten in einer Partei. Da die CDU für mich schon immer die Partei war, die meinen Werten am nächsten steht und ich schon damals die Arbeit der Stadtspitze sehr geschätzt habe, war klar, wo die Entscheidung hinfällt. Nach einiger Zeit in der Partei wurde ich dann auch angesprochen, ob ich nicht auch für den Rat kandidieren möchte. Das habe ich 2014 dann auch zum ersten Mal gemacht.

Mit wem verstehst Du Dich besonders gut im Rat?

Generell engagieren sich im Stadtrat über die Parteigrenzen hinweg Menschen, die alle unsere Stadt weiterbringen möchten – zumindest in den meisten Parteien. Viele der Ratsmitglieder sind, auch wenn wir natürlich nicht immer einer Meinung sind, wirklich nette Menschen mit denen man auch gerne mal ein Bier trinken würde. In unserer Fraktion verstehen wir uns wirklich alle gut und ich bin froh, dass wir so eine gute Mannschaft sind – das gilt übrigens auch für die, die leider nicht im Rat sind. Als ehemaliger Vorsitzender der JU freue ich mich natürlich, dass wir mit Jan Weimann, Kim Germann, Philipp Scheidel und mir auch viele junge Mitglieder in der Fraktion haben. Diese Bandbreite über Erfahrung, Kompetenzen, Engagement etc. zeichnet unsere Fraktion aus. 

Was läuft aus Deiner Sicht gut in Pirmasens?

Es hat sich nach den Krisenjahren mit dem Rückgang der Schuhindustrie und dem Abzug der Amerikaner, die natürlich ihre Spuren in der Stadt hinterlassen haben, viel zum Positiven entwickelt. Ganz Achsen, wie bspw. vom Bahnhof über die Jugendherberge bis zum Medi-Center, können das Bezeugen. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Pirmasenser gerne hier leben und die Vorzüge unserer Region schätzen: die direkte Nähe zum Pfälzerwald, unsere schönen Parks, die Lebenserhaltungs-/ und Wohnkosten. Ich persönlich schätze übrigens auch immer noch unser Angebot in der Fußgängerzone inklusive des gut bestückten Wochenmarkts. Durch den Zusammenhalt, die Einbindung und Offenheit von Seiten der Stadtspitze und viele private Initiativen zeigt PS, was geht. Hier brauchen wir uns definitiv nicht zu verstecken. Auch wirtschaftlich steht Pirmasens besser da, als es das Image vermuten lässt – auch und gerade im Sektor „Schuh“. Diesen positiven Trend gilt es weiterzuführen. Das treibt uns in der CDU an. 

Was läuft nicht so gut?

Klar, es gibt – wie überall – auch die weniger schönen Seiten und Herausforderungen. Die Sauberkeit, die den globalen Trends geschuldeten Entwicklungen im innerstädtischen Handel, die hohe Arbeitslosigkeit und die bedingt gute Erreichbarkeit über die Bahn, bzw. die immer noch nicht vollständig ausgebaute B10. Dank verschiedener Initiativen arbeiten wir weiter daran. 

Du bekommst Besuch aus Übersee. Welchen Ort in Pirmasens zeigst Du?

Den Besuch verbinde ich nicht nur mit einem Ort in Pirmasens. Es geht los mit einem Besuch des Wochenmarktes sowie der Fußgängerzone und einem anschließenden Frühstück. Dann geht es zu Fuß in den Neuffer-Park, über den Exe, die Vogel-Treppe ins Strecktal und dann zu einem kurzen Shopping-Stop in einem unserer Läden unserer „Schuhstadt“. Am Nachmittag gibts dann noch eine kleine Wanderung mit Einkehr und Pfälzer Essen und Trinken in einer unserer PWV-Hütten. Da der Besuch aus Übersee ja nicht nur einen Tag bleibt, folgt natürlich auch noch weiteres tolles Programm in PS, im Landkreis und in Zweibrücken. Die Reise lohnt sich.


Wenn Du eine Sache in Pirmasens ändern könntest, welche wäre das?

Ich würde ich mir wünschen, dass wir bei neuen Ideen und Vorhaben enger zusammenstehen und zunächst auf Chancen schauen, bevor oftmals gute Ideen von manchen durch Grundsatzkritik abgelehnt oder gar beschimpft werden.


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