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7 Fragen an… Gerhard Hussong
von Thomas MüllerBesuch muss länger bleiben, um alles von Pirmasens zu sehen!
Wir stellen euch euren Stadtrat vor
Die Kommunalwahl ist vorbei, der Stadtrat mit seinen 44 Mitgliedern steht! Doch wer sitzt da eigentlich für welche Partei drin? Vor der Wahl haben wir euch die Spitzenkandidaten der jeweiligen Parteien vorgestellt und das hat euch gefallen. Darum haben wir uns überlegt, dass wir jedem, der im Rat vertreten ist, ein Gesicht und eine Stimme geben wollen. In loser Reihenfolge stellen wir euch die einzelnen Mitglieder des Pirmasenser Stadtrates vor. Wir haben ihnen sieben Fragen gestellt.
Heute an der Reihe: Gerhard Hussong von der SPD.
psst!: Stell Dich bitte kurz vor!
Gerhard Hussong, 1954 in Zweibrücken geboren, mittlerweile jedoch überzeugter Pirmasenser. Verheiratet und Vater von 3 Töchtern, alle in Pirmasens aufgewachsen, jedoch nicht mehr hier ansässig aber immer gerne auf Besuch. Von Beruf Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, seit Februar 1995 Mitglied des Stadtrats von Pirmasens
Wie bist Du zur Kommunalpolitik gekommen?
Nachdem ich mich 1983 als Rechtsanwalt in Pirmasens niedergelassen habe, war es für mich selbstverständlich, dass ich mich auch neben meinem Beruf für die Interessen meiner (neuen) Heimatstadt einsetze. Das ging dann am schnellsten in meiner Partei, der SPD, deren Mitglied ich schon seit 1972 war. Trotz zuweilen unterschiedlicher Auffassungen in bestimmten Fragen (Müllverbrennung etc.) habe ich mich gleich respektiert und gut aufgehoben gefühlt.
Mit wem verstehst Du Dich besonders gut im Rat?
Aus bestimmten Gründen natürlich mit meiner Frau, die seit 2014 ebenfalls dem Rat angehört. Aber unabhängig von familiären Gesichtspunkten ist meine Beziehung zu den übrigen Mitgliedern meiner Fraktion, allen voran zu unserem Vorsitzenden Sebastian Tilly sehr eng und freundschaftlich. Ich habe Sebastian Anfang 2018 als meinen Nachfolger in diesem Amt vorgeschlagen und dies nie bereut.
Trotz politischer Gegensätze pflege ich aber auch nahezu freundschaftliche Beziehungen zu Mitgliedern der anderen demokratischen Ratsfraktionen.
Was läuft aus Deiner Sicht gut in Pirmasens?
Ich stelle fest, dass man in Pirmasens immer stärker erkennt, welches positive Potential dem Begriff „Schuhstadt“ innewohnt. Trotz des Strukturwandels ist es der Schuh, mit dem unsere Stadt nahezu weltweit verbunden wird. Das hat man mittlerweile in der Branche, aber auch im Rathaus erkannt. Erste Ansätze hierzu hatte die SPD-Ratsfraktion bereits Anfang der 2000er Jahre auf den Weg gebracht. Schön, dass es mit dem Imagewandel, weg von der Stadt des Niedergangs hin zur Stadt der Innovationen vorangeht, auch wenn es fast zu lange gedauert hat.
Was läuft nicht so gut?
Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit und Bekämpfung der Kinderarmut. Beides Folge der früheren Monostruktur, deren Überwindung trotz heftiger Anstrengungen wie Pakt für Pirmasens etc., noch nicht gelungen ist.
Du bekommst Besuch aus Übersee. Welchen Ort in Pirmasens zeigst Du?
Wir beginnen nach dem Frühstück eine Rundreise im Strecktalpark, besuchen im Rheinberger unser Mitmachmuseum Dynamikum, gehen dann vorbei am Kulturforum Alte Post über die Bahnhofstraße in Richtung Fußgängerzone, bewundern vom unteren Schlossplatz aus die Brunnenanlage mit dem von Gernot Rumpf gestalteten Stierkopf. Zeit für das Mittagessen In Kuchems Brauhaus.
Dann lockerer Spaziergang über den Horeb, ältester Stadtteil von Pirmasens, hin zum Alten Friedhof mit Karolinensaal. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt durch das untere Winzler Viertel, dem Gassenviertel, die nach wie vor fehlende Altstadt vermisst. Abschluss im Biergarten von V-Zeit.
Viel gesehen, aber bei weitem nicht alles. Der Besuch muss halt länger bleiben oder noch mal kommen.
Wenn Du eine Sache in Pirmasens ändern könntest, welche wäre das?
Den Pirmasensern die Eigenschaft vermitteln, die positiven Seiten ihrer Heimatstadt in den Vordergrund zu stellen.
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