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Helga Knerr sitzt für den Freien Wähler Block FWB im Pirmasenser Stadtrat. Foto: Müller

7 Fragen an… Helga Knerr

von Thomas Müller

Im Rat ist es wie in einer Schulklasse

Wir stellen euch euren Stadtrat vor

Die Kommunalwahl ist vorbei, der Stadtrat mit seinen 44 Mitgliedern steht! Doch wer sitzt da eigentlich für welche Partei drin? Vor der Wahl haben wir euch die Spitzenkandidaten der jeweiligen Parteien vorgestellt und das hat euch gefallen. Darum haben wir uns überlegt, dass wir jedem, der im Rat vertreten ist, ein Gesicht und eine Stimme geben wollen. In loser Reihenfolge stellen wir euch die einzelnen Mitglieder des Pirmasenser Stadtrates vor. Wir haben ihnen sieben Fragen gestellt.

Heute an der Reihe: Helga Knerr vom Freien Wähler Block.

psst!: Stell Dich bitte kurz vor!

Ich bin Helga Knerr, geboren vor 72 Jahren in Winzeln, damals noch ein selbstständiges Dorf, seit 1969 ein Vorort von Pirmasens. Nach der Mittleren Reife am „Neusprachlichen Gymnasium“ (heute Hugo-Ball-Gymnasium) besuchte ich 1969 das neu gegründete Wirtschaftsgymnasium in Pirmasens bis zum Abitur. Zum Studium der Wirtschaftspädagogik ging ich nach Mannheim zur Universität, wo ich 1978 als Diplom-Handelslehrerin abschloss. Nach der Referendarzeit in Landau kam ich an die Berufsbildende Schule Pirmasens, wo ich 37 Jahre als Lehrerin wirkte. Von 2004 bis 2017 war ich Ehrenamtliche Beigeordnete in der Stadtverwaltung Pirmasens.

Wie bist Du zur Kommunalpolitik gekommen?

In den 90er Jahren war ich Mitglied des Aufsichtsrates der Raiffeisenbank Pirmasens-Winzeln. Herr Grimm, damals ebenso Mitglied des Aufsichtsrates und aktiv im Freien Wähler Block, fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, mich im Freien Wähler Block für den Vorort Winzeln und die Stadt Pirmasens zu engagieren. Ich konnte! Erfahrungen in Ehrenämtern hatte ich bis dahin vor allem in Schulen und in der Kirche gesammelt.

Mit wem verstehst Du Dich besonders gut im Rat?

Im Rat ist es wie in einer Schulklasse: Je nachdem, wo man sitzt, lernt man Kolleginnen und Kollegen gut oder weniger gut kennen. Nach knapp sechs Monaten kenne ich immer noch nicht alle persönlich.

Was läuft aus Deiner Sicht gut in Pirmasens?

In sozialen, kulturellen, pädagogischen, kirchlichen, musikalischen, sportlichen und vielen weiteren Bereichen tragen zahlreiche Ehrenamtliche dazu bei, dass trotz knapper Kassen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren interessante Angebote aufrecht erhalten werden. Das macht unsere Stadt besonders lebens- und liebenswert.

Was läuft nicht so gut?

Na ja, ein bisschen mehr Geld in der Stadtkasse wäre nicht schlecht. Auch der Einzelhandel war schon mal vielfältiger, die Gründe dafür sind ausreichend bekannt. Vor allem aber macht mir die hohe Arbeitslosigkeit, besonders bei den Jugendlichen, große Sorgen.

Du bekommst Besuch aus Übersee. Welchen Ort in Pirmasens zeigst Du?

Ich erkläre meinen Besuchern auf dem Schlossplatz 300 Jahre Stadtgeschichte anhand der steinernen und bronzenen Zeugen, die dort zu sehen sind.

Wenn Du eine Sache in Pirmasens ändern könntest, welche wäre das?

Mein Traum ist, dass alle Menschen in Pirmasens erkennen, welche Chancen und Möglichkeiten es gibt, hier zu leben, zu arbeiten und Freundschaften zu pflegen. Wenn wir uns alle die positiven Seiten unserer Stadt bewusst machen, dann werden wir auch leichter mit anstrengenden Herausforderungen fertig.


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