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ARD-Talk zu Migration sorgt für Wirbel – in Pirmasens ist das Thema längst Realität
von Michael SchollDie neue ARD-Sendung „Klar!“, moderiert von Julia Ruhs, hat eine Debatte über die Darstellung von Migration im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgelöst. In der ersten Folge mit dem Titel „Asylpolitik in Deutschland: Droht ein Kontrollverlust?„ thematisierte die Sendung unter anderem die Herausforderungen der Migrationspolitik und interviewte Betroffene, darunter Michael Kyrath, dessen Tochter Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
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Mehr InformationenJan Böhmermann kritisierte in seiner Sendung „ZDF Magazin Royale“ die ARD-Produktion scharf. Er warf dem Format vor, rechtspopulistische Narrative zu bedienen und kontroverse Themen unter dem Deckmantel der Meinungsvielfalt zu präsentieren. Besonders störte ihn die Ankündigung der Sendung mit dem Satz: „Das gefällt vielleicht nicht jedem.“ Böhmermann argumentierte, dass solche Formulierungen problematische Inhalte legitimieren könnten.
Moderatorin Julia Ruhs reagierte auf die Kritik mit einem ironischen Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter):
Böhmi mag unser neues Format #Klar nicht. Er findet, wir verkaufen den rechtspopulistischen Quatsch in unserer Birne als seriösen Journalismus 🤭. Uns würden Schweinereien durch die Rübe gehen, sagt er. Was meint ihr?Öffentlich-rechtliche Grüße ans ZDF 🥰 #Böhmermann pic.twitter.com/z5SQjDlgCi
— Julia Ruhs (@juliaruhs) April 12, 2025
Auch das Netzwerk „Neue Deutsche Medienmacher*innen“ äußerte Bedenken hinsichtlich der Sendung und rief dazu auf, Feedback an die verantwortlichen Redaktionen zu senden. Ruhs kritisierte daraufhin die Einflussnahme von durch öffentliche Mittel finanzierten Organisationen auf journalistische Inhalte.
Die Diskussion um „Klar!“ verdeutlicht die Spannungen innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bezüglich der Darstellung komplexer gesellschaftlicher Themen und die Herausforderungen, ein ausgewogenes Meinungsspektrum zu präsentieren.
In Pirmasens wird das Thema Flucht und Asyl auch diskutiert. Die Stadt muss im Rahmen der Zuzugssperre seit dem 1. Februar keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.
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