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Bunt statt grau: Kinder gestalten Sicherheitsbarrieren für SchlabbeflickerFestival
von Julia ScheppWenn Anfang August das SchlabbeflickerFestival die Pirmasenser Innenstadt in eine lebendige Festmeile verwandelt, wird neben Musik, guter Laune und kulinarischem Angebot auch die Sicherheit großgeschrieben. Damit diese nicht nur wirksam, sondern auch farbenfroh daherkommt, haben sich Stadtverwaltung und engagierte Einrichtungen etwas Besonderes ausgedacht: Kinder und Jugendliche verwandeln die tristen Sicherheitsquader aus Beton in bunte Kunstwerke.
Insgesamt 40 massive Barrieren – rund 1,7 Tonnen schwer und normalerweise grau – hat die Stadt für das Festival angeschafft. Sie sollen als physische Schutzmaßnahmen dienen und potenzielle Gefahren durch Fahrzeugattacken auf Menschenmengen verhindern. Die Investition von rund 13 000 Euro ist Teil eines umfassend überarbeiteten Sicherheitskonzepts, das gemeinsam mit der Polizei für das Festwochenende erarbeitet wurde. Neben den neuen Betonelementen kommen auch wieder die bewährten „Indutainer“ zum Einsatz – flexible Tanks, die mit je 1 500 Litern Wasser gefüllt werden.
Kinder machen Sicherheitsbarrieren zu Kunstobjekten
Doch damit sich die Betonklötze harmonisch ins Festgeschehen einfügen, startet nun eine kreative Aktion mit rund 50 Kindern und Jugendlichen zwischen drei und 18 Jahren. Unter dem Motto „Bunt statt grau“ bemalen sie die Quader mit Acrylfarben und gestalten sie mit Spraydosen. Kleckse, Luftballons, Handabdrücke, Graffiti – der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Die kreative Verschönerung ist ein Gemeinschaftsprojekt unter Federführung des Pakts für Pirmasens. Beteiligt sind das Ordnungsamt, die Kita Windsberg, der Quartierstreff P11 im Winzler Viertel, das Jugendhaus ONE sowie Wohngruppen des Nardinihauses auf dem Klosterhof. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Sicherheit und Lebensfreude beim SchlabbeflickerFestival Hand in Hand gehen.

Kreativität trifft Verantwortung
Die Bemalung findet in den kommenden zwei Wochen auf dem Betriebshof des Wirtschafts- und Servicebetriebs statt. Die fertigen Barrieren sollen dann nicht nur ihren Zweck als Schutzmaßnahme erfüllen, sondern zugleich auch ein Zeichen für gelebte Gemeinschaft und kreative Teilhabe setzen. So werden selbst nüchterne Sicherheitsmaßnahmen zu einem sichtbaren Ausdruck kindlicher Freude und Fantasie – passend zum bunten Geist des Festivals.
Titelfoto: Pressestelle Pirmasens
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