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Durch den eigentlichen Beruf zur Berufung
von Thomas Müller • Titelfoto: Thomas MüllerWie Vanessa Maginot sich ihren Yoga-Traum erfüllte
„Es erfüllt mich auf eine unglaubliche Art und Weise, ich habe mir meinen Traum verwirklicht“, sagt Vanessa Maginot. Sie strahlt. In den Augen, aber auch ihre Ruhe geht direkt auf einen über, wenn man mit ihr redet.
Die junge Frau steht in ihrem eigenen Yoga-Studio M in der Blumenstraße, Loft-Stil, knapp 175 Quadratmeter, alles offen gestaltet. Seit knapp einem Jahr ist sie hier eingezogen, bis zu 25 Menschen können hier gleichzeitig trainieren, in der ehemaligen Brill-Schuhfabrik und heutigen Co-Working-Space Plan B. Früher wurden hier unter anderem die Zacken-Streifen für Adidas-Schuhe produziert. Und da schließt sich auch ein bisschen der Kreis. Denn vor ihrer Selbstständigkeit hat Vanessa Maginot für den namhaften Sportartikel-Hersteller in der Produktentwicklung in Herzogenaurach gearbeitet.
„Dort bin ich auch zum ersten Mal in Berührung mit Yoga gekommen“, erinnert sich die studierte Schuhtechnikerin. Denn als Ausgleich für die vorwiegend sitzende Tätigkeit bietet Adidas Kurse an. „Ich war sofort Feuer und Flamme, habe vielleicht am Anfang auch zu viel gemacht“, lacht Vanessa. Doch es reifte der Plan, das Hobby zum Beruf zu machen. In ihrer Heimat fand sie die perfekten Bedingungen. „Es ist schon eine Herausforderung, alles selbst zu machen, aber es bringt auch unglaublich viel Freude“, sagt sie.
Yoga stammt ursprünglich aus Indien und erfährt gerade in Deutschland immer mehr Zuspruch. Es dient dem gezielten Training, aber auch der Entspannung und dem Stressabbau. „Es hat eine unheimlich positive Wirkung auf Körper und Geist, bisher habe ich nur positive Rückmeldungen erhalten“, sagt Vanessa stolz. Hunderte Stunden an Ausbildung überall hat sie absolviert. Eine gezielte Ausbildung gibt es allerding (noch) nicht. Die Erfahrung macht’s.
Und Yoga kennt auch kein Alter. „Grundsätzlich kann jeder mitmachen“, sagt Vanessa. Eine der Teilnehmerinnen in einem Kurs ist schon weit über 80 Jahre alt. Aber auch bei den ganz Kleinen erfreut sich die indische Kunst immer größerer Beliebtheit. Es gibt spezielle Kinder-Kurse. Einer läuft gerade mit Lehrerin Dinara Weiss. Die Mädels und Jungs machen verschiedene Übungen, auch mit Musik. Auffällig: Sie sind ganz bei der Sache. Nach dem Kurs werden die Matten wieder zusammen geräumt, die Eltern warten schon zum Abholen. „Das hat wieder Spaß gemacht heute“, freut sich die sechsjährige Emma. Und Lehrerin Dinara ergänzt: „Schlafen werden die sicher alle gut heute.“ Dabei geht es auch darum, den Kindern zu vermitteln, bewusst mit sich selbst und anderen umzugehen, erklärt Vanessa.
Auch Yoga für Firmen wird angeboten
Angebote gibt es aber auch noch mehr, zum Beispiel Kurse auch für Firmen. „Die Mitarbeiter können entweder zu uns kommen, oder wir gehen in die Firmen“, sagt Vanessa. Wichtig seien dabei nur bequeme Kleidung und eine Matte. Doch was bedeutet eigentlich das „M“ im Studio-Namen? Das leitet sich vom griechischen „Metonia“ ab, was so viel wie Transformation oder Lebenswandel bedeutet.
„Wir gehen auf jeden individuell ein und versuchen, Lösungen zu finden“, versichert Vanessa. Sie empfiehlt: „Grundsätzlich sollte es jeder einmal ausprobieren.“
Mehr Infos gibt es auf der Homepage: www.studio-m.yoga
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