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Eine Gegenüberstellung von Malerei und Skulpturen der besonderen Art
von Julia ScheppNeue Wechsel-Ausstellung im Forum Alte Post
Skulpturen und Gemälde, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber auf den zweiten Blick ein ganz neues Kunstwerk ergeben? Das geht! In der neuen Wechsel-Ausstellung mit dem Titel „Schnittstelle – Körpersprache“ sind ab morgen, Sonntag, im Forum Alte Post ausgewählte Werke der Künstler Rainer Steve Kaufmann aus Landau und Stephan Müller aus Rodalben zu bestaunen. Wir konnten schon vorab einen Blick darauf werfen.
„Schnittstellen“ gibt es sowohl in den Themen und Motiven der ausgestellten Werke als auch im Lebenslauf der Künstler. Beide studierten unter anderem Kunst an der Universität Koblenz-Landau und kehrten später als Lehrbeauftragte dorthin zurück. Obwohl dies aufgrund eines Altersunterschieds von acht Jahren zeitversetzt geschah, lernten Kaufmann und Müller sich kennen und stellten in der Vergangenheit bereits gemeinsam mit anderen Künstlern ihre Werke aus.
Der Aufbau der aktuellen Ausstellung und deren Titel entstanden laut Kaufmann ohne gezielte Zusammenarbeit hinsichtlich Motiven und Themen, sondern durch zufällig auftretende Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten. Erst beim genauen Hinsehen ergeben sich Gemeinsamkeiten. Beide Künstler stellen in ihren Werken die menschliche Figur dar und nutzen Körpersprache als bedeutungsgebendes Element ihrer Gemälde und Skulpturen.
In der Ausstellung werden diese Werke so im Raum gegenübergestellt, dass sich die „Schnittstellen“ offenbaren. Je nach Blickwinkel verschmelzen im Auge des Betrachters plötzlich ein Gemälde von Kaufmann und eine Skulptur von Müller, die ursprünglich überhaupt nichts miteinander zu tun hatten, zu einem neuen Kunstwerk.
Auch die Herangehensweise bei der Kreation der Werke unterscheidet sich bei den Künstlern stark – und das nicht nur, weil Stephan Müller neben der Malerei auch Skulpturen erstellt. „Meine Kunst ist sehr persönlich“, sagt Kaufmann. Als Inspiration dienen ihm beispielsweise Erinnerungen aus seiner Kindheit und Fotos von Familienangehörigen.
Im Gegensatz dazu kreiert Müller seine Stücke im Zusammenhang mit bestimmten Themen, die ihn beschäftigen. Diese recherchiert er intensiv, bevor er sie entweder im zwei- oder dreidimensionalen Raum darstellt.
Die Ausstellung wird am Sonntag um 11 Uhr bei einer Vernissage mit musikalischer Begleitung eröffnet und ist bis zum 15. Februar 2025 im Forum Alte Post zu sehen. Bei der Eröffnung sind beide Künstler anwesend und stehen für Fragen und Gespräche zu und über ihre Werke zur Verfügung.
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