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Moosbachtal

Förderung für Naturschutzprojekt im Moosbachtal bewilligt – auch Pirmasens profitiert

von psst!-Redaktion

Das Moosbachtal bei Dahn zählt zu den ökologisch wertvollsten Gebieten in der Südwestpfalz. Nun hat die Stiftung für Natur und Umwelt (SNU) eine Förderung in Höhe von 82.400 Euro bewilligt, um dort ein Naturschutzprojekt zu verwirklichen. Geplant ist der Ankauf eines Waldgrundstücks, das in den kommenden Jahren schrittweise naturnah entwickelt werden soll.

Lebensraum für bedrohte Arten

Federführend ist der Landkreis Südwestpfalz, der die Planung und Umsetzung übernimmt. Der Ankauf selbst erfolgt durch das Land Rheinland-Pfalz als obere Naturschutzbehörde. Ziel ist es, den Lebensraum für heimische Arten zu verbessern – allen voran für den Sperlingskauz, die kleinste Eulenart Mitteleuropas, die durch die europäische Vogelschutzrichtlinie besonders geschützt ist.

Kreisbeigeordneter Manfred Seibel begrüßt die Unterstützung: Ab dem kommenden Winter soll der bisher strukturarme Nadelwald nach naturschutzfachlichen Kriterien umgestaltet werden. Vorgesehen sind kleine Lichtungen, die natürliche Verjüngung fördern, die Pflanzung heimischer Laubbäume sowie ein langfristig hoher Anteil an Totholz. Damit soll die Vielfalt der Strukturen und Altersstufen erhöht und die Artenvielfalt im Gebiet gefördert werden.

Bedeutung für die Region

Auch wenn das Projekt direkt in Dahn angesiedelt ist, hat es Strahlkraft weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Denn intakte Natur- und Lebensräume tragen nicht nur zum Schutz seltener Arten bei, sondern stärken auch den Naherholungswert für die gesamte Region. Auch Pirmasenser schätzen die Nähe zum Pfälzerwald für Wanderungen, Ausflüge und Naturerlebnisse. Ein vielfältiger Wald im Moosbachtal kommt somit nicht nur der Tierwelt zugute, sondern auch den Menschen, die die Natur vor der Haustür erleben.

So verbindet das Projekt auf ideale Weise Naturschutz und regionale Lebensqualität – ein Gewinn für den Landkreis, für Pirmasens und für die Südwestpfalz insgesamt.


Titelbild:  Der Nadelwaldbestand weist nur eine schwach ausgeprägte Strauchschicht und wenig Jungwuchs auf. Dabei benötigt gerade der Sperlingskauz – die kleinste Eule Mitteleuropas –, für den diese Maßnahme unter anderem vorgesehen ist, solche Strukturen in seinem Lebensraum. Foto: Kreisverwaltung Südwestpfalz


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