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Kinderspieltag dreht mächtig auf
von Thomas Müller • Titelfoto: Thomas MüllerBesucherrekord und zufriedene Gesichter
Da hat mal wieder alles gepasst: Strahlender Sonnenschein und strahlende Kinderaugen wohin man blickt: Der Kinderspieltag hat alle begeistert.
Sonst sind am Leibniz-Gymnasium ja auch viele Kinder unterwegs, allerdings eher um Mathe, Deutsch oder andere Fächer zu lernen. Das war am Wochenende anders. Rund 300 ehrenamtliche Helfer und knapp 40 Vereine und Organisationen haben ihre Angebote präsentiert, um dem Nachwuchs das Vereinsleben und Ehrenamt schmackhaft zu machen.
Ganz begeistert sitzt Marves-Joelle an einer Station, um sich einen Magneten prägen zu lassen. Vorher hat er sich als Motiv einen Schuh ausgesucht, den bunt angemalt und seinen Namen darauf geschrieben. „Mir gefällt es hier super, vor allem kann man alles mal ausprobieren“, lacht er. Begleitet wird er von Mama Carina Mayer und Oma Marianne Kammerdiener. „Wir sind eigentlich jedes Jahr hier und sind wie immer begeistert“, sagt Mama Carina. In einem Verein ist der Sohnemann noch nicht. „Das liegt daran, dass wir nicht mobil sind und der letzte Bus auf dem Sommerwald schon um kurz vor 19 Uhr fährt“, bemängelt sie. Vielleicht finde sich aber ein Verein, wo es auch Fahrgemeinschaften gibt. Marves-Joelle gefällt alles, was mit einem Ball oder Action zu tun hat. „Football, Fußball, aber auch Bogenschießen finde ich gut“, lacht er und probiert seinen Magneten an einem Metallpfosten aus.
Am Stand daneben beim Pakt werden Kinder im Akkord geschminkt. Natalia Holturenko verwandelt die kleine Lotte in eine Katze. „Das hat sie sich selbst gewünscht“, lacht Mama Karo. Stolz präsentiert die Fünfjährige ihr neues Erscheinungsbild auch Papa Benjamin. Die Familie ist zum ersten Mal beim Kinderspieltag. „Es kam leider immer was dazwischen, heute hat es zum Glück mal geklappt“, sagt Benjamin, während das Töchterchen schon einen Hula-Hoop-Reifen um den Bauch hat und fleißig ausprobiert.
Eines der Highlights am Leibniz ist mit Sicherheit das Ponyreiten der Saga-Reitschule Felsalbtal. Dort stehen Mädels aber auch Jungs Schlange, um eine Runde auf den entspannten Tieren durch den Schulhof zu drehen. Mama Christine Brück und Tochter Lotte helfen mit und führen die begeisterten Kinder auf dem Pferd durch den Hof.
Das alles ist natürlich anstrengend, aber auch für die Pausen ist gesorgt mit viel Essen und Trinken. Zum Durchschnaufen haben sich Elvira und Günter Lüdemann mit Enkeltochter Helena auf die Bank gesetzt und gönnen sich eine Bratwurst. „Das Ponyreiten ist echt toll, aber auch die Reifenrutsche hat mir gut gefallen“, berichtet die Siebenjährige. Gestärkt geht es ins nächste Abenteuer. Vielleicht auch an die Kletterwand, die es zu erklimmen gilt.
Im positiven Sinne die Hölle los ist auch am Stand des Vereins Kunschdraum. Dort können Kinder mit Luftballons und Farben ihre eigenen Bilder gestalten. „Das kommt super an und zeigt, dass auch die ganz Jungen für Kunst zu begeistern sind“, freut sich Vereinsvorstand Roland Küster. Bis zum Mittag hat er schon weit über 100 Kinder gezählt, die ein eigenes Kunstwerk gestaltet haben.
Richtig nass geht es bei der Feuerwehr zu, wo es gilt, mit dem Wasserstrahl einen Ball durch einen Parcours zu manövrieren. Das gefällt Keylan Brill. Der Neunjährige hat sichtlich Spaß. „Feuerwehrmann werde ich aber wahrscheinlich mal nicht“, lacht er. Mama Cornelia Ebelshäuser ist begeistert vom Kinderspieltag. „Hier gibt es so viel zu erleben und da wir gerade auf der Suche nach einem neuen Verein sind, ist das eine ganz tolle Veranstaltung.
Das meint auch Organisatorin Anna Wölfling. Sie schätzt, dass mindestens 4000 Menschen den Kinderspieltag besucht haben, vielleicht auch mehr. Jedenfalls ein Rekord. Laufzettel für den Stationenlauf, bei dem Kinder Stempel für jedes absolvierte Angebot sammeln konnten, mussten sogar nachkopiert werden.
Der Kinderspieltag hat auf jeden Fall gezeigt, dass Pirmasens ein riesiges Angebot für Kinder zu bieten hat. Alle Angebote aufzuzählen, würde die Dimension des Artikels sprengen. Deshalb gilt: Im nächsten Jahr am besten selbst vorbeischauen!
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