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Mekka für Häuslebauer und Sanierer
von Oliver Siebisch • Titelfoto: Oliver SiebischBausalon lockt zahlreiche Besucher in die Messehalle
Am Wochenende half der Bausalon in der Pirmasenser Messe dabei, Fragen zu beantworten, die beim Bauen, Wohnen und dem Wunsch nach Energieeinsparung entstehen. Die am Freitag von OB Markus Zwick eröffnete Schau konnte mit einer Vielzahl von Ausstellern aller involvierten Gewerke und Branchen punkten.

Sachlich vertieft wurde die Veranstaltung durch in einem gesonderten Raum gehaltene Fachvorträge. Das Publikum zeigte meist spezifisches Interesse. Auch psst! wollte sich ein Bild machen und unternahm einen Rundgang.

Eine mikrofonverstärkte Stimme zog zunächst unsere Aufmerksamkeit auf sich. Es war diejenige eines Schaukochs am Stand von Haustechnik Bahlinger. Wer denkt beim Wohnen nicht auch an Kulinarik? Wie man mit zeitgemäßer Technik zuhause Speisen zubereiten kann, wurde hier demonstriert.

Um das womöglich damit zu bestückende Eigenheim war es dem saarländischen Aussteller „Spektral Haus“ zu tun. Teammitglied Jan Grüttemeier erklärt: „Wir bauen schlüsselfertige Steinhäuser seit über 20 Jahren, individuell, nichts von der Stange.“ Dies helfe dabei, mit Flexibilität dasjenige zu „realisieren, was der Kunde letztendlich möchte und was sein Bedarf ist.“ Die Aussichten in der Branche beurteilt er positiv, obwohl aktuell zum Bauen mehr Eigenkapital erforderlich sei.

Bei der Zweibrücker Firma „SonnenPlan“ steht indes die Solartechnik im Mittelpunkt. Maschinentechniker Christian Krönig spricht davon, dass das Unternehmen „im Umkreis von 100 Kilometern für Photovoltaik, erneuerbare Energien, Wärmepumpen und E-Mobilität unterwegs“ sei – dies seit 20 Jahren. Dabei würden die Kunden beraten, wie sie ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen und gegen eine effiziente Wärmepumpe ersetzen können. „Das Thema Photovoltaik ist etwas zurückgegangen, jedoch haben wir wärmepumpentechnisch im Dezember sehr viele Aufträge bekommen“, ergänzt Krönig. Auch im Sektor E-Mobilität bestehe Nachfrage, da es inzwischen „sehr interessante Stromtarife“ gebe, so dass man „praktisch über Nacht sein E-Auto aus dem Netz laden kann.“

Auch das Polizeipräsidium Westpfalz ist beim Bausalon präsent. Kriminalhauptkommissar Volker Schmidt möchte ihn nutzen, um die Präventionsarbeit der Polizei im Hinblick auf Wohnungseinbrüche zu kommunizieren und darauf hinzuweisen, welche Produkte Kriminellen das Handwerk erschweren. Es sei wichtig, „dass man genormte Produkte kauft, gerade bei Türe und Fenster“: „Die sind geprüft, und der Faktor Zeit ist spielentscheidend beim Einbruch“, sagt Schmidt. Er weist zudem auf die neue Rufnummer der Beratungsstelle (0631/36911157) hin, die dem Bürger kostenlos wertvolle Tipps geben könne.

Vor einem in der Messehalle optisch herausstechenden Hintergrund zeigt sich Architekt Albert Michailowski (Titelfoto). Er helfe Menschen, gerade jungen Familien, bei ihrem Weg zum Eigenheim: „Von der Hausbesichtigung bis zur Fertigstellung, bei allen Fragen rund um ihren Bau“. Bei seiner Tätigkeit gehe es oftmals darum, „eine Grundrissanpassung vorzunehmen, richtige Handwerker zu finden, ein gewisses Knowhow reinzubringen, das Ganze einfach nur bezahlbar zu machen.“

Zum Abschluss machen wir noch am Stand der Stadtwerke Pirmasens Halt. Hier ist Popcorn erhältlich, ebenso die Kompetenz von Helmut Knecht. Die Messe hält er für die geeignete Plattform für die Stadtwerke, um aktuelle Themen in den Vordergrund zu stellen, dies besonders für Kunden aus Pirmasens. Man habe sich mit einem speziellen Elektro-Tarif gerade zu E-Mobilität aufgestellt. Es gelte auf der Messe, Privatpersonen, wie den „klassischen“ Eigenheimbesitzer, anzusprechen, jedoch auch Ladelösungen für Gewerbe und Industrie sowie Wohneigentümergemeinschaften zu präsentieren. „Dazu gehört die individuelle Beratung und auch das Aufzeigen der Kosten“, sagt Knecht. Dabei sei der Standort Pirmasens „sehr konkurrenzfähig“.
Unter Sonnenschein treten wir nach unserer Visite wieder ins Freie, vor die Messehallen. Die hineinströmenden Besucher werden sich davon überzeugt haben, dass der Bausalon dem Interesse von Stadt und Region am Bauen, Wohnen und Energiesparen hervorragend entsprochen hat.
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