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Stadtrat

Neues Wanderwegenetz: Pirmasens tritt Kooperationsvereinbarung im Biosphärenreservat bei

von Julia Schepp

Am Montag, dem 15. September, kam der Pirmasenser Stadtrat zu seiner letzten Sitzung zusammen. Zahlreiche Themen standen auf der Tagesordnung, über die wir in den kommenden Tagen berichten werden. Einstimmig sprach sich das Gremium für den Beitritt zur Kooperationsvereinbarung zum neustrukturierten Grundwanderwegenetz im Biosphärenreservat Pfälzerwald aus.

Hintergrund des Projekts

Bereits seit 2022 arbeitet der Bezirksverband Pfalz gemeinsam mit Kommunen, dem Pfälzerwald-Verein und der PfalzTouristik an einer Neukonzeption des Wanderwegenetzes. Ziel war es, die bislang etwa 3.500 Kilometer langen Traditionswege auf eine qualitativ hochwertige und besser gepflegte Strecke von rund 1.950 Kilometern zu reduzieren. So soll ein einheitliches, attraktives und nachhaltiges Wanderwegenetz entstehen, das auch touristisch stärker vermarktet werden kann.

Für die Umsetzung der Neukonzeption sind Gesamtkosten von rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Projekt mit einer Quote von 75 Prozent. Der verbleibende Eigenanteil von rund 500.000 Euro wird auf Bezirksverband und beteiligte Kommunen verteilt.

Aufgaben für die Stadt Pirmasens

Mit der Zustimmung verpflichtet sich Pirmasens, die auf städtischer Gemarkung verlaufenden Wege künftig in eigener Verantwortung zu pflegen und instand zu halten. Dies umfasst die Qualität der Beschilderung ebenso wie die Begehbarkeit der Wege und die Pflege der begleitenden Infrastruktur.

Darüber hinaus beteiligt sich die Stadt an den Kosten für Planung, Material und Montage. Zwischen 2026 und 2028 werden dafür knapp über 12.000 Euro fällig. Ab 2028 kommen jährliche Beiträge von zunächst 1.375 Euro und ab 2029 von 2.750 Euro hinzu, die unter anderem eine halbe Stelle bei der PfalzTouristik finanzieren. Diese Stelle ist für Qualitätssicherung, Pflegekoordination und Marketing zuständig.

Zeitplan und Perspektive

Die Umsetzung des neuen Wegenetzes ist von 2026 bis 2028 vorgesehen. Bis Ende 2028 sollen Markierung und Ausschilderung abgeschlossen sein. Mit dem gemeinsamen Beschluss wurde die Grundlage für 15 Jahre dauerhafte Kooperation gelegt.

Damit setzt die Stadt ein deutliches Zeichen für den nachhaltigen Tourismus und die Stärkung der Region. Durch die Beteiligung am Biosphärenreservat sollen Naturerlebnis, Naherholung und Wirtschaftsförderung gleichermaßen profitieren.


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