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Das Plub in Pirmasens. Foto: Müller

Plub dreht an der Preisschraube

von Thomas Müller

Baden wird im neuen Jahr deutlich teurer

Das Plub dreht ab 2025 an der Preisschraube. Rund 20 Prozent mehr müssen Badegäste künftig für den Eintritt bezahlen – und das quer durch alle Tarife. Gleichzeitig streicht das PLUB die zusätzlichen Rabatte auf Mehrfachkarten, die bisher durch Marketingaktionen unterstützt wurden. Ein kleiner Trost bleibt: Wer eine 10er- oder 20er-Karte kauft, bekommt weiterhin einen Bonus-Eintritt gratis.

Nach einer Dekade stabiler Preise steht das PLUB mit der Entscheidung nicht allein da: Viele Bäder der Region haben längst ihre Tarife angezogen. Doch in Pirmasens hatte man sich bisher stolz gegen Preiserhöhungen gestemmt. Christoph Dörr, Geschäftsführer der Stadtwerke und damit auch Herr über das PLUB, sieht nun keine andere Möglichkeit mehr: „Wir müssen uns an das Preisniveau der Region annähern, denn die Kosten steigen seit Jahren.“ Das klingt nachvollziehbar – doch der Schritt sorgt dürfte nicht nur für Verständnis sorgen.

Hintergrund der Anpassung

Die letzte Preisanpassung im PLUB erfolgte 2015. Seitdem hat das Bad, laut Christoph Dörr erhebliche Kostensteigerungen durch externe Faktoren wie die Energie- und Materialkrisen absorbiert, ohne diese an die Besucher weiterzugeben. Dazu zählen insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie sowie die gestiegenen Energie- und Investitionskosten. Die jährlichen Defizite des Schwimmbades summieren sich mittlerweile auf etwa 3 Millionen Euro. Eine alleinige Querfinanzierung durch die Stadtwerke Holding ist nicht länger tragbar, weshalb die Eintrittspreise nun moderat angepasst werden.

Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr. Foto: Müller
Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr. Foto: Müller

Dörr betont, dass die neue Preisgestaltung im Sinne des Verursacherprinzips eine gerechtere Verteilung der Kosten ermöglicht. „Wir erhöhen die Eintrittspreise um rund 20 Prozent, um das Defizit zu verringern, ohne dabei bestimmte Besuchergruppen zu benachteiligen“, so Dörr. Mit der Anhebung strebt das PLUB jährliche Mehreinnahmen von etwa 100.000 Euro an, die zur Reduzierung des Defizits beitragen sollen.

Künftig müssen Wasserratten also für das Badevergnügen tiefer in die Tasche greifen. Für den Sporttarif 90 Minuten zahlt man beispielsweise ab dem 1. Januar 3,40 Euro statt 2,80 Euro. Während der Revision, wenn das Hallenbad geschlossen ist im Sommer, kostet die Tageskarte für Erwachsene 3,60 Euro statt bisher 3 Euro, Kinder zahlen 50 Cent mehr und damit drei Euro statt bisher 2,50 Euro. Der Einfachheit wegen haben wir alle Tarifanpassungen für euch übersichtlich zusammengefasst.

Vergleichstabelle: Alte vs. neue Preise (ab 2025)

Hallenbad (Wintersaison)

Kategorie90 Min. (alt)90 Min. (neu)3 Stunden3 Stunden (neu)
Erwachsene2,80 €3,40 €5,00 €6,00 €
Kinder/Jugendliche/Erte2,30 €2,80 €3,00 €3,60 €
Familie (2 Erw. + 1 Kind)11,50 €13,80 €
Jedes, die1,50 €1,80 €

Kombibad (Sommersaison)

Kategorie90 Min. (alt)90 Min. (neu)Tageskarte (alt)Tageskarte (neu)
Erwachsene2,80 €3,40 €5,00 €6,00 €
Kinder/Jugendliche/Erte2,30 €2,80 €3,00 €3,60 €
Familie (2 Erw. + 1 Kind)11,50 €13,80 €
Jedes, die1,50 €1,80 €

Freibad (Revisionszeiten)

Kategorie90 Min. (alt)90 Min. (neu)Tageskarte (alt)Tageskarte (neu)
Erwachsene2,80 €3,40 €3,00 €3,60 €
Kinder/Jugendliche/Erte2,30 €2,80 €2,50 €3,00 €


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