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Wettergott meint es gut mit dem Partyvolk
von Thomas Müller • Titelfoto: Thomas MüllerGanz Pirmasens ist bei der Kneipenkultour auf den Beinen
Bühne frei, es war angerichtet: Die 11. Auflage der Pirmasenser Kneipenkultour hat wieder gezeigt, dass in der Stadt etwas geht. Nervös war Organisator und FKP-Präsident Jürgen „Chick“ Kölsch nicht, kurz vor der Eröffnung im Feiersaal. Die überließ er auch Hausherr Tobias Dexheimer und dem Beigeordneten Denis Clauer. „Wir hatten im Vorfeld schon 1800 Tickets verkauft, ich rechne wieder mit rund 3000 Leuten, die kommen“, sagte Chick. Und wer später durch die Stadt zog, sah, dass er Recht behalten hatte.
Die Formation „Downwind“ um den städtischen Wirtschaftsförderer Mark Schlick eröffnete die Musik-Party im Feiersaal mit Classic Rock, wie es auch auf der Bandfahne steht. Doch auch überall an den anderen Stationen wurde ordentlich gefeiert. Sei es mit Live-Musik oder DJ’s. Proppenvoll war es wieder wie erwartet im Irish Pub oder auch Z1 am Walhalla-Kino, wo die Pfälzer Rocker Fine R.I.P dem Publikum ordentlich einheizten. Neu beim Pub: Es gab einen Fensterverkauf, weil wie immer zu viele Besucher in die Kneipe unter neuer Leitung wollten. Doch auch draußen war die Musik von Stefan Hoor gut zu hören und so wurde der ein oder andere Rock-Klassiker wie zum Beispiel „Wonderwall“ von hunderten Kehlen in die Pirmasenser Nacht geschmettert.
Kurzfristig war mit der „Bodega“ am Hauptbahnhof eine 18. Station auf der Tour dazu gekommen. Nächstes Mal soll sie fest ins Programm installiert sein.
Nass wurde übrigens keiner der Party-Gäste, es sei denn, es wurde Bier oder ein anderes Getränk verschüttet. Der Wettergott hatte es gut gemeint und Pirmasens den ganzen Abend und die ganze Nacht lang von Regen verschont.
Ordentlich Betrieb herrschte wie gewohnt in den Stadtbussen, die traditionell ihre Runden durch die Stadt fuhren und die Tour-Besucher zu den verschiedenen Stationen brachten. Wermutstropfen: Nicht in allen wurde Musik gespielt. Das gefiel einigen Fahrgästen gar nicht, wie zum Beispiel Lisa: „Ich hätte mir gewünscht, dass in jedem Bus Musik ist.“ Aber sie stieg mit ihren Freundinnen einfach an der nächsten Haltestelle aus und wartete auf den nächsten Bus.
Proppenvoll war es auch wieder im „Matrix“, wo Lokalmatador DJ El1as die Tanzfläche zum Beben brachte. Jedoch gab es auch hier einen Wermutstropfen: In der Nacht gab es noch eine Prügelei unter jungen Frauen, wie die Polizei mitteilte. Eine 18-Jährige gab an, von mehreren anderen geschlagen worden zu sein. Sie musste mit leichten Verletzungen behandelt werden, die Polizei sucht nach den mutmaßlichen Täterinnen.
Ansonsten blieb es aber weitestgehend ruhig und es wurde wie üblich bei der Kneipentour gefeiert. Organisator Chick plädiert wie immer dafür, die Pirmasenser Kneipen nicht nur bei der Tour zu besuchen. Die Nächste steht ja auch wieder erst im kommenden Jahr an, es bleibt also genug Zeit, der Pirmasenser Lokal-Szene auch mal zwischendurch einen Besuch abzustatten.
Genügend Möglichkeiten gibt es ja!
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