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Die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten

Die Wochenend-Kolumne von Psst! Pirmasenser Storys
Na, seid ihr auch im Wahl-Fieber? Kaum eine Fernsehsendung ohne Rede-Duell, kaum eine Nachrichten-Sendung ohne Wahlkampf-Debatte. Wie gewohnt an jeder Ecke ein Plakat, das um Stimmen wirbt, öffnet man Social Media wird man ebenfalls mit Wahl-Sprüchen bombardiert.
Immer und überall wird momentan um jede Stimme gebuhlt. Es gab wohl noch nie einen Wahlkampf mit so vielen TV-Duellen wie in diesem. Das hat vielleicht aber auch etwas Gutes: So werden die gefühlt alle anderen Probleme der Welt ein bisschen ausgeblendet. So kommt es einem zumindest vor.
Denn während es immer noch überall auf der Welt knallt mit Kriegen oder Naturkatastrophen herrscht in Pirmasens Aufbruchstimmung. Das geht ein bisschen unter – leider!
Allem voran ist dabei die Bewerbung der Stadt für die Landesgartenschau zu nennen. Fragt man die Leute auf der Straße, erntet man meist ein unwissendes Schulterzucken. Gartenschau eben, na und? Dabei bietet dieses Projekt für die Stadt eine echte Chance, sich zukunftsfähig aufzustellen. Allein schon die ganze Infrastruktur, die dadurch quasi für wenig Geld aufgebaut werden kann, ist die Bewerbung wert. Denn durch die ganzen Förderungen spart man im notorisch klammen Stadtsäckel so Einiges!
Bestes Beispiel ist doch der Strecktalpark. Auch er stammt aus den Plänen einer (leider) gescheiterten Gartenschau-Bewerbung. Heute haben wir mitten in der Stadt ein natürliches Kleinod, um das uns viele andere Städte beneiden. So kann es auch in der Zukunft sein, wenn nachhaltig für die Gartenschau 2032 geplant wird.
Auch an anderer Stelle wird für die Stadtentwicklung geschraubt. Dazu hat OB Markus Zwick mit anderen engagierten Pirmasensern eine Bürgerstiftung aus der Taufe gehoben. Als Leuchtturm-Projekt schwebt den Beteiligten ein Spielhaus für Familien in der Fußgängerzone vor. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein, kann aber auch eine echte Chance für Pirmasens sein. Bleibt zu hoffen, dass sich einige Gönner finden.
Denn die Innenstadt ist im Wandel, das sieht man an der unteren Hauptstraße. Das Konzept muss fortgesetzt werden, Genug Platz gibt es ja. Wer weiß, vielleicht findet der Indoor-Spielplatz mit Gastronomie ja bei Wölfling ein Zuhause? Es wäre jedenfalls eine bereichernde Weiter-Nutzung in zentraler Lage.
Trotz der notorisch klammen Lage gibt es also genug Projekte, die einen zumindest ein wenig hoffen lassen. Auch wenn es genug schlechte Nachrichten und Baustellen gibt, kann Pirmasens ein bisschen auch die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten sein.
Ein bisschen Träumen hat ja jedenfalls noch nie geschadet!
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