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Hotel kann kommen
von Thomas MüllerStadtrat segnet Pläne von Investoren ab
Nun könnte alles recht schnell gehen: Das Projekt B&B-Hotel an der Ecke Höfelsgasse/Dankelsbachstraße (psst! Pirmasenser Storys berichtete) hat im Stadtrat seinen Segen bekommen.
Einwände gegen die Pläne hatte keines der Ratsmitglieder in der Sitzung. Projekt-Managerin Kerstin Rudat stellte das Vorhaben nach einer ersten Präsentation im Hauptausschuss nun auch dem gesamten Rat vor.
Die Eckpunkte sind bekannt: 94 Gästezimmer sollen entstehen, eins davon rollstuhlgerecht, 17 barrierefrei. „Die Planungen sind sehr weit fortgeschritten, der Standort Pirmasens ist schon lange auf dem Zettel von B&B“, sagte Rudat, die im Auftrag der Kair GmbH unterwegs ist. Damit das Vorhaben kein Strohfeuer wird, ist ein langfristiger Mietvertrag von 20 Jahren mit Option auf fünf weitere Jahre angedacht.
Das Gelände, auf dem momentan eigentlich nur wild geparkt wird, soll also so bald wie möglich bebaut werden. Dazu muss es von der Stadt verkauft werden, was im Anschluss an die Ratssitzung im nichtöffentlichen Teil besprochen wurde. Dem Vernehmen nach möchte sich die Stadt ein Rückkaufrecht sichern, sollten die Pläne doch nicht verwirklicht werden.
„In den vergangenen Jahren sind einige Hotelplätze verloren gegangen, aber Pirmasens hat touristisch an Bedeutung gewonnen, so dass der Bedarf besteht“, sagte Oberbürgermeister Markus Zwick. Vergangenes Jahr hat die Stadt zum ersten Mal die Zahl von 100.000 Übernachtungen geknackt.
Auf dem Hotel-Gelände selbst sollen 47 Parkplätze für die Gäste entstehen, ob weitere in der Nähe gebaut werden (möglich eventuell auf dem ehemaligen Kaufhallen-Areal) oder ob im Parkhaus am Exe etwas angemietet wird, ist laut Rudat offen. Das ist auch noch die Gestaltung des Hotel-Innenlebens. „B&B setzt auf Lokalität“, sagte Rudat und verwies in ihrer Präsentation auf das Beispiel Wolfsburg, wo VW das prägende Thema ist. Die Hotelkette betreibt in Deutschland schon über 160 Häuser, insgesamt nach eigenen Angaben rund 600 in 14 Ländern.
Für einige Lacher und Raunen unter den Ratsmitgliedern sorgte die Projekt-Managerin, als sie nicht genau wusste, dass in Pirmasens viele Stier-Figuren das Stadtbild prägen. Architekt und RKR-Geschäftsführer Alexander Riesling geht davon aus, dass die Investitionssumme bei etwa neun Millionen Euro liegen könnte. Genaue Zahlen gibt es aber noch nicht. Genauso wenig, was die Stadt für das Gelände bekommt. Daraus wird traditionell ein Geheimnis gemacht. Stimmt die Stadt dem Verkauf zu, muss noch der Bauantrag gestellt werden. So könnte schon im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden.
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