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Silbercasino All In Titelbild

Tanzen, lachen, wohlfühlen – MAWIBA & „All In“ im Fokus

von Julia Schepp

MAWIBA – Tanzend den Beckenboden stärken

Wer montags oder dienstags kurz nach 17 Uhr die Gymnastikhalle des Leibniz-Gymnasiums Pirmasens betritt, findet dort keine klassische Tanzgruppe, sondern etwas Besonderes: MAWIBA, ein Tanzkonzept, das sanftes Beckenbodentraining mit abwechslungsreichen Bewegungen verbindet.

Entwickelt wurde MAWIBA in Österreich – in Pirmasens bietet Nadine Rupp den Kurs an. Sie ist nicht nur zertifizierte MAWIBA-Trainerin, sondern auch als Hebamme tätig. Der Kurs richtet sich ursprünglich an Schwangere oder Mütter mit Babys, aber mitmachen kann jeder, der seinem Beckenboden etwas Gutes tun möchte. Die Choreografien sind bewusst leicht zugänglich, der Kursaufbau ist flexibel und freundlich gestaltet.

„Wir tanzen, wir lachen, wir schwitzen – und das tut einfach gut“, berichtet eine Teilnehmerin nach dem Training. In jeder Einheit wird eine neue Choreografie einstudiert, die Bewegungen sind gelenkschonend, fließend und fördern Haltung, Körperwahrnehmung und Stabilität. Die Kurszeiten richten sich nach Nadine Rupps Dienstplan im Krankenhaus – regelmäßig finden die Stunden montags oder dienstags statt.

MAWIBA wird im sogenannten Mix-Format angeboten: MAWIBA SOLO, MAWIBA PRE (für Schwangere) und MAWIBA BABY (mit Kind in der Trage). Für Teilnehmerinnen mit Baby beginnt der Kurs mit einer ruhigen Ankommphase 15 Minuten vor Start.

Die Teilnehmerinnen des Mawiba-Kurses am 26. Mai (von links nach rechts), Kathrin Aplas, Selina Klingel, Anja Rupp, Nadine Rupp, Lena Bath, Julia Knecht. Foto: Schepp

Der Kurs ist noch neu im Vereinsprogramm – und eine tolle Gelegenheit für alle, die etwas Neues ausprobieren möchten. Noch ist die Gruppe klein, was besonders den Einstieg leicht macht. Wer neugierig ist, kann einfach vorbeikommen und MAWIBA selbst erleben – ganz ohne Vorkenntnisse, aber mit viel Bewegung und guter Stimmung.

„All In“ – Auftrittsgruppe mit Herz und Humor

Wenn MAWIBA endet, beginnt um 18:30 Uhr die nächste Gruppe im selben Raum – und mit ihr ein ganz anderes Energielevel. Die Gruppe „All In“ (Titelbild) besteht aus jungen Frauen, die sich einmal pro Woche treffen, um gemeinsam zu tanzen, zu lachen und sich kreativ auszutoben. Hier geht es nicht um Perfektion, sondern darum, zusammen etwas auf die Beine zu stellen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Die Choreografien entstehen gemeinsam mit Lena Bath, die die Gruppe leitet. Sie ist ausgebildete Turniertänzerin und Tanztrainerin, tanzt seit über zehn Jahren mit ihrem Mann Lukas Bath, der die Lateinformation „Royal Flush“ trainiert. Bei All In ist sie nicht in der klassischen Rolle der Vortänzerin, sondern Teil des Teams. Eine Teilnehmerin beschreibt es so: „Ich finde es cool, dass die Tänze wirklich mit der Gruppe wachsen. Dass man es selber so macht, egal wie viel Erfahrung man hat“.

Der Charakter der Gruppe ist humorvoll und locker. „Ich würde sogar sagen: Du darfst keine zu hohe Disziplin erwarten. Jede Woche eine Choreo rausballern – das kriegen wir nicht hin“, erklärt Bath. Genau das macht „All In“ aber für viele so attraktiv: Es wird regelmäßig trainiert, ja, aber ohne Leistungsdruck. Wer einen Schritt nicht sofort kann, bekommt Hilfe. Und wenn bei der Probe mal zu viel geredet wird? „Das macht uns aus, es kann schon mal sein, dass manchmal sehr viel gequatscht wird“.

„All In“ mitten im Training. Es wird getanzt und gelacht. Foto: Schepp

Die Gruppe ist offen für alle ab etwa 16 Jahren, ein festes Alterslimit gibt es nicht. „Unsere Jüngste war 18, aber sonst sind wir etwas älter“, heißt es im Gespräch. Vor allem wird auf Zusammenhalt geachtet – Neulinge sollen sich willkommen fühlen. „Jeder wird integriert“, damit seien auch männliche Interessenten gemeint.

Dass der Spaß im Vordergrund steht, heißt allerdings nicht, dass nicht auch aufgetreten wird. Zuletzt war „All In“ bei der Sportlergala im April zu sehen – mit einer Choreografie zu „Wannabe“ von den Spice Girls und einem Backstreet Boys Medley. Dabei wurde spontan umgestellt, weil eine Tänzerin ausfiel. „Wir mussten das komplett umstellen – hat aber geklappt. Keiner hat was gemerkt“, erzählt Bath lachend.

Der nächste Auftritt steht auch schon fest: „All In“ wird beim Spielfest der Stadt Pirmasens erneut auf der Bühne stehen – mit neuer Choreografie und wieder viel guter Laune.

„All In“ beim Auftritt auf der Sportlergala im April diesen Jahres. Foto: Schepp

Noch mehr Tanz im Silbercasino

Mit MAWIBA und „All In“ zeigt der Tanzclub Silbercasino, wie vielfältig sein Angebot ist. Von gesundheitsorientiertem Training über kreative Gemeinschaft bis hin zu Auftritten ist für fast jede Lebensphase etwas dabei.

Zuvor ging es in dieser Artikelserie bereits um die Lateinformation „Royal Flush“ und die Line-Dance-Gruppe – zwei weitere Facetten dieses lebendigen Vereins.

Wer jetzt Lust bekommen hat, kann sich auf der Website des Vereins über das komplette Angebot informieren.


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